Van Clermont Haus & die Gau

Wollroute - Vaals - Van Clermont Haus - die Gau 


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Clermontplatz 15
Auf dem Clermontplatz finden sich verschiedene Zeugnisse aus der hohen Zeit der Tuchherstellung. Der Platz stellt einen wesentlichen Teil des historischen Stadtkerns von Vaals dar.


Dieses monumentale Anwesen wurde zwischen 1761 und 1765 von Joseph Moretti erbaut und diente Clermont als Tuchmanufaktur und Wohnhaus. Damals lag das Gebäude an der Durchgangstraße von Aachen nach Maastricht. Im Giebel über dem Haupteingang findet sich sein Leitspruch: „Spero Invidiam“ („Ich hoffe auf Neid“). Im Giebel des Südflügels (über dem heutigen Haupteingang) finden sich die Wappen der von Clermonts (Burg) und von seiner Frau Marie von Emminghaus (französische Lilie). Von 1858 bis 1924 gehörte das Haus den Tuchfabrikanten Tyrell. Nach verschiedenen Wohnnutzungen wurde das Anwesen zwischen 1975 und 1979 umfassend restauriert und dient seitdem als Rathaus. Gegenüber dem ehemaligen Haupteingang des von-Clermont-Hauses befindet sich die frühere Menoritenkirche. Die Menoriten (benannt nach Menno Simons) waren auch als Wiedertäufer bekannt, deren Glaube wesentlich radikaler als derjenige der Protestanten war. Das Gebäude heißt noch heute im Volksmund „Verves“, einem Hinweis auf eine frühere Benutzung als Tuchfärberei.


Hier auf dem Clermontplatz befindet sich ebenfalls die Gauquelle. Das weiche Quellwasser mit der gleich bleibenden Temperatur von zehn Grad war ideal zum Waschen und Färben der Wollprodukte.


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