Fragen und Antworten

Mit der Zahl 13 habe ich ein wenig rumgespielt. 13 x 13 x 13 Euro ergeben einen Betrag, der ausreichend ist, einen AED mit Schutzschrank zu beschaffen. 169 Haushalte, die 13 Euro bezahlen, ermöglichen das für den jeweiligen Ort...

Ende Januar 2021 haben im Kreis Euskirchen von 292 Orten gerade einmal 13,7 % einen AED, der rund um die Uhr - also 24/7 oder in Geldinstituten zumindest 19/7 oder 17/7 - verfügbar ist. Diese Situation soll deutlich verbessert werden. Die Vision lautet: jedem Ort ein öffentlicher AED. Und das kann schon erreicht werden mit einem einmaligen Beitrag von 13 Euro pro Haushalt!

Das Geld, das zusammenkommt, wird nicht in irgendein anonymes Projekt gesteckt, sondern kommt dem Ort/der Gemeinde zugute, aus dem es stammt.

Auch wenn der AED nicht eingesetzt werden muss, unterliegt die Spannungsversorgung (Batterie) einer gewissen Entladung. Auch Elektroden müssen ausgetauscht werden, weil auch sie nicht beliebig lange haltbar sind. Das alles wird aber - je nach Gerät - frühestens nach drei Jahren der Fall sein. Natürlich werden auch durch das Aufhängen des Gerätes Montagekosten anfallen, wenn die nicht durch Eigenleistungen im Ort entfallen. Und ein wenig Strom braucht die Heizung im Schutzschrank auch...

Damit hier nichts falsch verstanden wird: Der Rettungsdienst im Kreis Euskirchen ist gut aufgestellt. Aber bei Herzkammerflimmern rettet nicht der Rettungsdienst Leben, sondern die Erste Hilfe. Und Herzkammerflimmern kann ausschließlich mit einem Defibrillator beendet werden - in der Ersten Hilfe möglichst innerhalb der ersten Minuten - mit einem AED. So schnell kann der Rettungsdienst einfach nicht an der Einsatzstelle sein...

Diese drei Buchstaben stehen für "Automatischer Externer Defibrillator". Dieses Gerät erkennt, ob ein Herzkammerflimmern vorliegt und ermöglicht dann die Abgabe des erforderlichen Schocks, der das Flimmern abschalten soll.

Ja. Die Geräte sind so konzipiert, dass jeder Laie sie bedienen und anwenden kann und darf. Die Rechtsprchung geht davon aus, dass die AED auch bereits von 13-jährigen angewendet werden dürfen, wenn sie "normal" entwickelt sind.

etwas falsch machen? Unterstellen wir bitte den bestimmungsgemäßen Gebrauch des AED. Der betroffene Mensch reagiert nicht mehr auf Ansprechen und Anfassen, seine Atmung ist nicht normal oder fehlt ganz. Was er jetzt braucht, ist eine Herz-Lungen-Wiederbelebung. Der AED, der möglichst durch einen anderen Helfer geholt wurde, wird eingeschaltet und erklärt ab dann mit Sprachansagen, Symbolen, Leuchtdioden u. a. die weitere Vorgehensweise und Bedienung. Man muss sich nur an die Anweisungen halten. Selbstverständlich ist eine Schulung in Erster Hilfe sinnvoll. Melden Sie sich doch am Besten gleich an, z. B. über den nachfolgenden Link...

strafbar machen? Strafbar macht man sich nach "§ 323c StGB" mit unterlassene Hilfeleistung. Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch eines AED sind "Risiken und Nebenwirkungen" auf ein Minimum begrenzt. Zwar erfüllen diese im Zweifelsfall den Straftatbestand der Körperverletzung (z. B. Verbrennungen). Hier gibt das Strafgesetzbuch selbst aber auch wieder "Entwarnung", und zwar im "§ 34, Rechtfertigender Notstand". Der Gesetzgeber geht beim Bewusstlosen, und um den handelt es sich im Fall einer versuchten Wiederbelebung ja, immer vom mutmaßlichen Willen des Betroffenen aus und unterstellt in der Ersten Hilfe, dass der überleben möchte.

in der Nähe gibt? Wenn ein AED verfügbar ist, wird der Standort üblicherweise mit einem Hinweisschild versehen. Ein Beispiel für die Abbildung gibt es auf dieser Seite im unteren Absatz...

Dieses Projekt gehört zu dem Gesamtkonzept "Herzsicher.org - Kampf gegen den plötzlichen Herztod im Kreis Euskirchen...". Unter diesem Dach befinden sich im Moment "AED im Kreis Euskirchen" und dieses Projekt "13euro.de - jedem Ort ein öffentlicher AED". "AED im Kreis Euskirchen" liefert viele Informationen zu den Themen Herzkammerflimmern, AED-Standorte, Gerätebeschreibungen und vieles mehr...